Die blaue Stunde – das Café Philosophique bei
blau. PHILOSOPHISCHES

Die Idee meiner „blauen Stunde“ basiert im Wesentlichen auf dem 1992 in Paris entstandenen Konzept des „Café Philosophique“ des Philosophen Marc Sautet.
Anliegen des Philosophischen Cafés ist es, die großen abstrakten Fragen aus der theoretischen Philosophie zu uns in unser alltägliches Leben zu holen, sie zu konkreten Fragen unseres Alltags werden zu lassen.

Im Philosophischen Café geht es nicht so sehr um die Theorien einzelner Philosophen, sondern um Themen, die das tägliche, eigene Leben betreffen, denn da ist jeder selbst Fachmann beziehungsweise Fachfrau.

Themen meines Philosophischen Cafés sind zum Beispiel „Orientierung, Werte, Richtlinien…was fehlt uns wirklich?“, „Welche Bedeutung haben Bilder?“, „Liebesbeziehungen als System unendlicher Verweisungen?“, „Angst und Furcht“, „Sicherheit und Illusion“, „Ent-wicklung“.

Worauf lasse ich mich als Teilnehmer der „blauen Stunde“ ein?

Sie kommen mit Ihrem Thema, welches Sie bewegt in die „blaue Stunde“. Hier werden Sie Ihr ganz persönliches Thema in der Runde vorstellen. Aus den verschiedenen Vorschlägen der Teilnehmer wird ein Thema ausgewählt, über das die Gruppe dann diskutiert. Meine Aufgabe hier ist die einer Moderatorin, die für die inneren und äußeren Prozesse der Diskussion verantwortlich ist. Die Bereitschaft, sich selbst in der Runde zu zeigen, die eigenen Lebens(an)sichten im Gespräch mitzuteilen, sie zu vertreten, aber gegebenenfalls auch von ihnen abrücken zu können, sollten Sie mitbringen. Das bedeutet aber auch, dass Sie von mir herausgefordert werden, ethische und philosophische Hintergründe aus Ihrem Leben im Gespräch zu reflektieren. 

Dabei ist es hier ausdrücklich gewünscht, konkrete Sätze, Ich-Sätze, zu formulieren und konkrete Beispiele zu geben. Grundlage einer echten Diskussion ist Toleranz und ein gewisses Einlassen auf die Meinung des anderen. Nur so kann man diese wirklich verstehen, auf sie eingehen und damit Teil einer echten Diskussion werden. Voraussetzung ist demnach nicht nur Offenheit gegenüber sich selbst, sondern auch eine respektvolle Auseinandersetzung mit der Meinung des anderen.

In unserer philosophischen  Runde werden oftmals aus gestellten Fragen neue entstehen, deren Antworten wiederum vorläufig sein können. Aber genau das gehört mit zum Wesen der Philosophie, ja macht sogar deren Reiz aus. Diese Fragen herauszuhören, aufzugreifen und herauszustellen, wird meine Aufgabe sein. „Der Philosoph hat keine fertigen Antworten. Er muss vor allem zuhören, in Frage stellen, zum Denken anregen.“ (Marc Sautet)

Was steht am Ende der „blauen Stunde“, was habe ich davon?

Wer sich als Resultat eine einstimmige Antwort erhofft, wird vielleicht überrascht werden, denn am Ende einer solchen Diskussionsrunde stehen häufig ganz persönliche Resultate und weniger der gemeinsame Konsens.

Die blaue Stunde will anregen, nachdenklich stimmen, neue Blick-Sichtweisen eröffnen und Unvorhergesehenes erlebbar machen. Sie kann Ort der Besinnung als auch Ort der inneren Aufruhr sein.

Ich freue mich darauf, die „blaue Stunde“ mit Ihnen zu erleben!

Ort

blau. PHILOSOPHISCHES
Auf der Lintorfer Straße 14,

40878 Ratingen
im Bistro Sannie (Seminarraum im 1.OG)

Teilnehmer

bis 25 Personen

Kosten

Richtwert 15€